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Liederkranz Eintracht Serach-Hohenkreuz e.V.

Motus – Motor – Motivation

Foto: Rainer Sturm/pixelio.de

Als wir im Unterricht das lateinische Wort „motus“ gelernt haben, war das nichts anderes als eine von vielen Vokabeln in einer toten Sprache. Einzahl und Mehrzahl waren gleich, und auf Deutsch hieß dieses 5-Buchstaben-Wort „Bewegung“.

Man muss kein Sportler sein, um es in seinen Dauerwortschatz aufzunehmen. Jeder Arzt, jeder Therapeut predigt die gesundheitsfördernden und lebensverlängernden Früchte des Motus, der sich – wie Sie sehen – beim Deklinieren im Genitiv wenig bewegt. Wir sollten deswegen nicht mit spitzen Fingern auf die alten Römer zeigen, denn unser deutsches Wort „Bewegung“ bewegt sich noch weniger im Singular; nämlich überhaupt nicht, im Gegensatz zur lateinischen Schwester, die männlich ist. Aber das kennen wir ja schon von Sonne und Mond her, deren Geschlechtsmerkmale in Deutschland und Italien seit Urzeiten völlig unterschiedlich gesehen werden. Zurück zum „motus“; denn der Rest ist Geschichte. Aus dem lateinischen „motus“ wurde der meistbewegte Begriff zwischen Nord- und Südpol – der Motor. Und damit bin ich schon fast dort, wohin ich will: Bei unserem Kanonchor.

Auch unsere Chöre brauchen einen permanent laufenden Motor. Man nennt ihn „Motivation“. Ohne Motivation läuft gar nichts. Aber was ist das, was Menschen zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem gewünschten Verhalten bewegt? Glauben Sie mir: Das ist eine so komplexe Angelegenheit, dass Millionen von Motivationspsychologen, Motivationstrainern, Motivationscoachs, Motivationspädagogen, Motivationsrednern und sogar einige Chorleiter damit beschäftigt sind, z.B. heute um 17.00 Uhr in der Mensa der Seewiesenschule, Seracher Straße 50, im Kanonchor für alle