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Vor dem Hintergrund der Plakate, die die Esslinger Freien Wähler, CDU und FDP zum Thema Mobilitätspolitik aufgehängt haben, äußert sich die SPD Esslingen verständnislos: „Die Mobilitätspolitik muss in Zukunft darauf gerichtet sein, ein besseres Miteinander der verschiedenen Mobilitätsformen zu ermöglichen. Die SPD will ein gleichberechtigtes Miteinander von Auto-Individualverkehr, Öffentlichem Personennahverkehr, Radfahrern und natürlich auch Fußgängern. Nur wenn hierzu Ideen entwickelt werden, ist es möglich, die Verkehrssituation in Esslingen zukunftsfähig zu machen“, so Daniel Blank, Vorsitzender der Esslinger SPD. Die konservativen Fraktionen scheinen dagegen der Auffassung zu sein, dass alles beim Alten bleiben könne. „Die Devise ‚Auto first‘ ist schlicht überholt – und das Beharren auf dieser Vorstellung trägt nichts dazu bei, sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Im Gegenteil: Der offensichtliche Versuch, unterschiedliche Verkehrsteilnehmer gegeneinander aufzuwiegeln, ist eher Ursache als Lösung der Probleme“, so Daniel Blank weiter.
Nicolas Fink, SPD-Gemeinderats-Fraktionsvorsitzender, ergänzt: „Die SPD hat sich für die Umweltspur als ergebnisoffenen Versuch eingesetzt – nach Wieder-Öffnung der Geiselbachstraße, um schwierige Verkehrssituationen nicht unnötig zu belasten. Diese Kompromissfindung war ein wesentlicher Beitrag, um das Miteinander auch in Verkehrsfragen angemessen anzugehen.“ In Bezug auf die Plakataktion kommentiert Nicolas Fink weiter: „Mit Blick auf die Initiatoren zeigt sich leider, dass im Gemeinderat einigen Akteuren nicht daran gelegen ist, Problemlagen gemeinsam anzugehen. Vielmehr soll hier offensichtlich durch Polarisierung versucht werden, verschiedene berechtigte Interessen gegeneinander auszuspielen. Auch mit Blick auf die politische Kultur in Esslingen ist dies nicht zukunftsorientiert“.