Ein Lebensretter im Taschenformat: Klein wie ein Handy, aber groß in der Wirkung ist das tragbare Ultraschallgerät, das bequem in jeden Arztkittel passt. Damit, so führt Matthias Leschke als Chefarzt für Kardiologie am Esslinger Klinikum aus, kann während einer Visite festgestellt werden, ob und welche Notfallsituation bei einem Patienten eingetreten ist. Vier dieser praktischen „Arzthelfer“ hat sich der Professor von einer Spende des Fördervereins „Herzklopfen“ angeschafft. Doch der übergebene Betrag in Höhe von 73 000 Euro reicht noch für weitere Neuerwerbungen: Vier EKG-Geräte und zwei Instrumente zur Überwachung des Gehalts an Kohlenstoffdioxid in der Atemluft von Kranken sollen künftig die Qualität der medizinischen Versorgung am Klinikum weiter verbessern, erklärte der Arzt. Die Spendenübergabe war nur eine Etappe, eine Zwischenstation auf dem Weg hin zur Zielmarke, die Wolfgang Haußmann auf eine Million Euro gelegt hat. Seit seiner Gründung 2008 kamen für die gute Sache des Fördervereins „Herzklopfen“ etwa 950 000 Euro zusammen, rechnet der Vorsitzende vor. Die Gelder stammen aus den Beiträgen der etwa 200 Mitglieder, Spenden, Gaben zufriedener ehemaliger Patienten oder aus Veranstaltungen. Als Herzstück der vom Verein auf die Beine gestellten Veranstaltungen bezeichnet Wolfgang Haußmann die Vorträge zu medizinischen Themen im Alten Rathaus in Esslingen. Einmal monatlich, mit Ausnahme des Dezembers und während der Sommerferien, sprechen Referenten im Bürgersaal vor etwa 100 bis 150 Zuhörern über Gesundheitsfragen – und der Inhalt der aufgestellten Spendenkasse kommt „Herzklopfen“ zu Gute.