Foto: LTBW
Der 27. Januar ist der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Aus diesem Anlass fand im Landtag von Baden-Württemberg eine Gedenkveranstaltung statt. In diesem Jahr gestalteten Jugendliche mit Behinderung von Mimamo, einem Beteiligungsangebot des Stadtjugendrings Esslingen, die Veranstaltung aktiv mit – nicht nur im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus, sondern auch als Ausdruck ihrer eigenen Wünsche und Hoffnungen für die Zukunft. Die Veranstaltung, die alljährlich an das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte erinnert, wurde durch eine besondere Performance von jungen Menschen mit und ohne Behinderung bereichert. Diese war nicht nur Ausdruck des Gedenkens, sondern auch eine starke Botschaft an die heutige Gesellschaft: Erinnerung und Vergangenheit wirken in die Gegenwart hinein. Im Rahmen der Performance artikulierten die jungen Menschen aus Mimamo ihre Wünsche für ein selbstbestimmtes Leben: Sie träumen von finanzieller Unabhängigkeit, einem Leben mit Freunden in einer Wohngemeinschaft und einer gerechten Entlohnung ihrer Arbeit. In diesen Wünschen spiegelt sich nicht nur die Hoffnung auf Gleichberechtigung und Teilhabe, sondern auch die Forderung nach einem respektvollen Umgang mit allen Menschen – unabhängig von ihren Fähigkeiten. Der Besuch im Landtag hat Vergangenheit und Zukunft eindrucksvoll miteinander verbunden und den jungen Menschen von Mimamo die Möglichkeit gegeben, sich erfolgreich für Inklusion und Teilhabe einzusetzen.