Foto: Kurt Hilsenbeck
Unter dem Motto ‚Mein Name ist Mensch‘ hat die Offene Aktionsgruppe Migration & Integration Esslingen am 14.10. die erste „Lebendige Bibliothek“ in der Stadtbücherei Esslingen durchgeführt. Bei der „Lebendigen Bibliothek“ werden Begegnungen von Menschen geschaffen, die sich sonst nicht einfach so im Alltag ergeben. Ziel ist es einander besser kennenzulernen und damit Vorurteile abzubauen. In diesem Fall hat die Aktionsgruppe sechs Männer und Frauen gefunden, die Flucht- oder Migrationserfahrungen haben – die „lebenden Bücher“ der Veranstaltung. Die Besucher der Stadtbücherei konnten sich jeweils für 20 Minuten entscheiden, in Kleingruppen persönliche Geschichten der lebenden Bücher zu erfahren. Das Interesse war groß und das Feedback durchweg positiv! Im halbstündigen Takt füllte sich die Eingangshalle. Gruppen von Menschen suchten über die ausgelegten Klappentexte ‚ihr Buch‘ und wurden dann zu den Lesekojen gebracht. Die regulären Besucher der Bücherei staunten nicht schlecht, als da schon wieder ein kleiner Pulk an ihnen vorbeizog. Einige folgten auch prompt und hörten gebannt zu, wie die lebenden Bücher von ihren Erfahrungen sprachen. Neben ernsten und teilweise auch erschütternden Schilderungen wurde in den Lesekojen auch viel gelacht. Auf den Feedbacktafeln mehrten sich die positiven Kommentare und die Bitten, dieses Format öfters durchzuführen.
Am Ende haben sich zwei Personen gemeldet, die bei der Offenen Aktionsgruppedie in der Planung für künftige Projekte und Aktionen mitmachen wollen. Weitere Engagierte für die Offene Aktionsgruppe können sich melden bei clauss.b@caritas-fils-neckar-alb.de
Die Veranstaltung wurde vom Integrationsfond der Stadt Esslingen finanziell unterstützt.