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Bereitschaft zum Umstieg aufs Rad auch auf dem Land groß
Die Ergebnisse einer Umfrage der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) von 4000 repräsentativen Haushalten zeigen: Eine große Mehrheit von 75% der Befragten würden öfters den ÖPNV und fast 66% das Fahrrad nutzen und dafür ihr Auto stehen lassen. Dies gilt sowohl für Stadt- als auch Landbewohner und macht deutlich, dass neben der Nutzung des ÖPNV der Fahrradverkehr zu einer wichtigen Säule der Verkehrswende werden kann. Fast zwei Drittel der regelmäßigen Pkw-NutzerInnen können sich vorstellen, das Rad stärker zu nutzen, wenn eine gute Infrastruktur wie sichere Radwege und gute Abstellmöglichkeiten vorhanden ist. Auch eine bessere Kombinierbarkeit mit dem ÖPNV ist ein wichtiger Anreiz.
Diese Ergebnisse belegen unübersehbar, dass Kommunen und Landkreise hier ein großes Potential an effektiven Möglichkeiten hin zu einer echten Verkehrswende heben können.
Für die Städte und Gemeinden bedeutet eine deutliche Verschiebung der Anteile am Verkehr vom Auto zu anderen Fortbewegungsmitteln zudem, dass sie wesentlich bessere Lebensbedingungen schaffen. Es wird Raum frei für Begegnung und Kommunikation, die Bewohner sind in weit geringerem Maß Lärm und Feinstaub ausgesetzt und Menschen jeden Alters können sich sicher durch die Stadt bewegen. Das Gesicht der Stadt wird positiv beeinflusst, macht sie lebenswerter und menschengemäßer.
Und nicht zuletzt stehen wir angesichts des bereits begonnenen Klimawandels vor der Notwendigkeit, von Erdöl und Erdgas wegzukommen. Damit sind Investitionen in den ÖPNV und in die Radinfrastruktur Investitionen in die Zukunft. Sie sind gegenüber denen für den PKW-Verkehr vorrangig zu behandeln – für eine wirkliche Verkehrswende.
Mehr Infos auf unserer Homepage: https://bw.adfc.de/ * Hier sind wir dabei: fuss-radentscheid-esslingen.de/ * InteressentInnen sind immer willkommen!