Foto: vanek-es.privat
Die Brüder besuchen die alte Heimstatt….
Von Schriftführer Hans Peter Vanek
Es geht diesmal den Esslinger Druiden um einen Blick zurück in die Vergangenheit. Dafür machten wir uns auf einen historischen Weg und besuchten das sogenannte Faulhabersche Haus.
Das denkmalgeschützte Gebäude in der Augustinerstraße 22 dürfte den meisten Esslinger Bürgern bekannt sein. Es stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Seinen Namen bekam es nach seinem ersten Besitzer Philipp Daniel Faulhaber (1713–1773).
Warum besuchten wir ausgerechnet dieses Haus?
Im Jahr 1926 wurde das Haus von den Esslinger Druiden als Logenheim gekauft. Im Kaufvertrag findet man die Kaufsumme: 45.000 Goldmark.
In den Jahren 1926/27 wurde ein Saal im Erdgeschoss im Auftrag des Esslinger Druiden-Ordens mit Art-Déco-Malereien und Blattgold verziert. Diese Arbeiten der Stuttgarter Dekorationsmaler Sachse und Rothmann wurden später übermalt und im Jahr 1989 wieder freigelegt. Nur neun Jahre lang war dieser Raum Heimstatt für die Loge Schwabentreue. 1935 auf Druck des sogenannten dritten Reichs wurde unser Verein aufgelöst.
Alte Esslinger Bürger werden sich noch erinnern, dass im Faulhaberschen Haus die Stadtbücherei untergebracht war. Danach nutzte die Volkshochschule einige Zeit das Gebäude. Heutzutage kann dieses Haus für Besprechungen und Konferenzen gemietet werden. Die neue und moderne Adresse lautet A22 coworking.
Nostalgie gehört zu jedem Blick in die Vergangenheit, auch für die Esslinger Druiden. Mit Wehmut staunten wir Brüder über die Geschichte des Hauses und bewunderten die Schönheit des blauen Saales. Doch auch unser heutiges Logenheim kann sich sehen lassen. Es befindet sich in der Plochinger Straße 60. Hier treffen wir uns regelmäßig zu interessanten Vorträgen.
Vielleicht sind Sie neugierig geworden und möchten mehr über uns erfahren. Gerne können Sie Kontakt mit unserem Vorsitzenden Horst Stetter unter Hostetter1942@gmx.de oder telefonisch 0170 915 5859 aufnehmen.