Wie es dem Einzelhandel und der Gastronomie in der aktuellen Corona-Lage geht, darüber informierten sich die Esslinger Landtagsabgeordnete Andrea Lindlohr und der wirtschaftspolitische Sprecher der grünen Landtagsfraktion Tayfun Tok. Bei der Corona-Sprechstunde, zu der Lindlohr eingeladen hatte, waren Vertreter*innen der IHK, des Esslinger Einzelhandels, der Gastronomie und des City-Managements dabei.
„Die Lage bei der Gesundheitsversorgung ist sehr ernst. Auch wirtschaftlich sind die Folgen der Pandemie groß – gerade in den Innenstädten. Es ist wichtig, dass wir jetzt mit unkomplizierten Wirtschaftshilfen den Betroffenen zur Seite stehen“, betont Lindlohr. Tok und Lindlohr entschuldigten sich für das Hin-und-Her bei der 2-G-Plus-Regelung der neuen Corona-Verordnung.
Mit dem Sofortprogramm für Innenstädte macht das Land diese in der Pandemie zukunftsfähig, sagt Tok. Dabei wünscht sich das City-Management mehr Flexibilität bei den Programmen zur Innenstadt-Belebung. Der Einzelhandel fordert mehr Unterstützung, denn langfristig sei man gegenüber dem Online-Handel im Nachteil und werde abgehängt. Zudem gingen vielen Händlerinnen und Händlern die Kraft für Zukunftsinvestitionen aus.
Die Wirtschaft begrüßt den Vorschlag eines 8-Punkte-Plans des Landes, der zum Beispiel Hilfen für Marktkaufleute sowie Schausteller und die Beibehaltung der Abschlagszahlungen in der Überbrückungshilfe bis Ende März 2022 sicherstellen soll: Das sei der richtige Weg. Gleichzeitig wünscht sie sich zentrale Ansprechpartner in den Ministerien für ihre Anliegen in der Pandemie. Eine besser abgestimmte Kooperation mit der städtischen Verwaltung war der Gastronomie ein großes Anliegen.
Tok und Lindlohr bedankten sich für die gute Diskussion „Viel Herzblut und Energie wurden und werden während der Pandemie in Projekte investiert, um sich ihr entgegen zu stemmen. Wir müssen deshalb alles dafür tun, dass wir die vierte Welle so schnell wie möglich besiegen.“