Foto: Lena Lux
Wo es viele und gute Arbeitsplätze gibt, da wird das Wohnen und Leben teuer. Die öffentliche Hand muss dafür sorgen, dass die Mischung in unseren Innenstädten und Quartieren stimmt. Als ihre Esslinger Abgeordnete und als Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen setzte ich mich dafür ein. Denn lebendige Innenstädte und bezahlbarer, klimagerechter Wohnraum entsteht nur vor Ort.
Die von der UN verabschiedete „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ setzt uns 17 Ziele (engl: “Sustainable Development Goals”) für eine „gerechte, grüne und produktive Gesellschaft“. Wir alle können gemeinsam die Vision aus der Neuen Leipzig-Charta in unseren Städten und Gemeinden umsetzen.
Mein Ziel: Eine „Stadt der kurzen Wege“ mit gemischten Nutzungen, intelligenten Mobilitätskonzepten und qualitativen öffentliche Räumen. Belebte Innenstädte und Ortskerne, die man gerne besucht, in denen man verweilt und andere Menschen trifft, tragen enorm zu unserer Lebensqualität bei und helfen den örtlichen Gewerbetreibenden. Dazu gehören kurze Wege, barrierefreie fußverkehrs- und fahrradgerechte Innenstädte mit starkem öffentlichem Nahverkehr und innerörtliches Grün für mehr Aufenthaltsqualität und gegen Hitzespitzen.
Auch in Esslingen zeigt sich: Städte und Gemeinden werden von ihren Zentren prägt. Diesen Raum müssen wir aufwerten und so auch dem stationären Handel, der von online Angeboten verdrängt wird, helfen. Die Vision: Ein öffentlicher Aufenthalts- und Begegnungsraum für alle Bevölkerungsgruppen.
Mit den Instrumentarien der Wohnraumförderung, die alleine in diesem Jahr 377 Millionen Euro umfassen, und der Grundstücksfonds packen wir hier in Baden-Württemberg und auch in meinem Wahlkreis das Problem des mangelnden bezahlbaren Wohnraums gezielt an.