Foto: B.Heckel
Ein lebens- und liebenswertes Esslingen wünschen sich wohl alle. Wer kann dazu beitragen?
Diese Frage wurde beim 4. Abendcafé der Esslinger Freiwilligenagentur in der Stadtbücherei sehr unterschiedlich und doch einmütig beantwortet: Wer sich hier engagiert, wirkt mit an der Gestaltung einer lebenswerten Stadt.
Mit Erige Gasmi und Cedric Müllner kamen in dem wohlmoderierten Gespräch zuerst zwei Vertreter des Jugendgemeinderats zu Wort. Es ist wichtig, dass die Anliegen der Jungen gehört und auch umgesetzt werden, denn dann können sie sich dieser Stadt verbunden und in ihr wohlfühlen.
Vielleicht arbeiten sie dann später in einem der Bürgerausschüsse mit. Für diese speziell Esslinger Form der Bürgerbeteiligung sprach Jörg Schall. „Vorher mitreden, statt nachher schimpfen“ – sein Motto könnte für sie alle gelten. Bewährtes bewahren, Verbesserungen anregen, notfalls etwas verhindern – es kann jeder mitarbeiten an der Lebensqualität in seinem Stadtteil.
Dafür, aber zuletzt für die ganze Stadt wirken auch diese Engagements: Beate Latendorf für die Bewegungstreffs hob den Gewinn für die Einzelnen hervor wie auch die Bedeutung der Kontakte, die so ganz locker entstehen. Und Jürgen Scherbaum geht es im Wohncafé Am Schönen Rain zunächst um die Wertschätzung der Einzelnen und ihrer Fähigkeiten – besonders auch inklusiv – dann aber um Austausch untereinander und ein lebenswertes Quartier. Er will Menschen motivieren, selbst aktiv zu werden. Auch da wieder: jeder kann mitwirken zum guten Zusammenleben.
Alle Generationen betrifft auch die Arbeit des NABU, von Ellen Micheel vorgestellt. Dass Natur in Stadt und Umgebung hilft, dem Klimawandel besser zu begegnen, ist schon fast Allgemeinwissen. Micheels Arbeit mit Familien und vor allem mit Kindern wirkt in die Zukunft.
Anregend wie die bisherigen Gespräche des Abendcafés war auch dieses: zwei Gäste wollen jetzt engagiert mitwirken an einem l(i)ebenswerten Esslingen.