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Friedensbündnis Esslingen

Letztes Jahr in Esslingen zu Gast…

Foto: Sigrid Altherr-König

…waren beim Friedensbündnis zwei Vertreter der israelisch-palästinensischen Friedensorganisation „Combatants for Peace“. Die CfP treten gewaltfrei für Verständigung und für einen gerechten Frieden ein, ebenso wie andere israelisch-palästinensische Friedensorganisationen (u.a. Peace Now, Standing Together, Women wage Peace) und Menschenrechtsorganisationen. Die CfP sind engagiert im gewaltfreien Widerstand gegen Siedlergewalt im Westjordanland. Trainings in gewaltfreiem Handeln helfen, dem extremen Druck und der militanten Präsenz  von Siedlergruppen und Militärs bei ihrem Vorgehen gegen palästinensische Bauernfamilien zu widerstehen. Weitere Tätigkeitsfelder: Junge Israelis und Palästinenser*Innen begegnen einander in „Schools for Freedom“. Ihr Leben lang in getrennten Welten aufgewachsen, nichts anderes wissend voneinander als „das sind unsere Feinde“, begegnen sie einander zum ersten Mal. Tief bewegend ist die Begegnung, wenn man zum ersten Mal vom Leid des Anderen erfährt. „Den Schmerz der Anderen begreifen“, so nennt es die Autorin Charlotte Wiedemann. Der Waffenstillstand im Gaza verschärfte das militärische Vorgehen im Westjordanland bei Vertreibungen von Bauernfamilien. Aktuell haben die CfP vor drohenden Behinderungen oder dem Verbot israelisch-palästinensischer Organisationen gewarnt.

Der 20. Jahrestag der zum Friedensnobelpreis nominierten Organisation findet am 29.4. in Jerusalem statt. Ein Gedenktag, an dem Israelis und Palästinenser weltweit gemeinsam trauern: Über verlorene Angehörige, über das Leid, über die Unmenschlichkeit des Hasses. In der Trauer einen Weg finden – als Friedenbündnis verfolgen wir die Veranstaltung.