Foto: Thomas Rumpf
“Zusätzliche Straßen und Fahrspuren bewegen Menschen dazu, immer mehr Wege mit dem Auto zurückzulegen,” kritisiert die Esslinger VCD-Kreisvorsitzende Petra Schulz die Ausbaupläne für die B27 zwischen Aichtal und Leinfelden-Echterdingen. Wenn Menschen anfänglich auf einer 6- oder gar 8-streifigen B27 schneller ans Ziel kommen würden, fahren mehr und mehr Autos. … Der verkehrswissenschaftliche Grundsatz lautet deshalb: schleunigst S-Bahn, Bus und Radverbindungen ausbauen anstatt hunderte Millionen im klimaschädlichen und auch verkehrlich sinnlosen Straßenausbau zu verbrennen.” Die komplette Stellungnahme ist auf der Internet-Seite des VCD Esslingen zu lesen: https://bw.vcd.org/der-vcd-in-bw/esslingen/ Eine wichtige Rad-fahrbare Strecke wurde mit der Sperrung des Flughafentunnels schon vor einigen Jahren an den motisierten Verkehr verschenkt (s. Bild). Aber auch in der Stadt Esslingen bleibt der Klimaschutz aktuell ein Thema der Hochglanzbroschüren: wenn für das Karstadt-Areal eine riesige Tiefgarage genehmigt wird, dann zerschneidet man bewusst eine der Esslinger Fussgängerzonen. Anstatt endlich das autofreie Flanieren vom Bahnhof durch die Pliensau bis in die Küferstrasse geniessbar zu machen, werden hier weiterhin Fussgänger behindert und gefährdet. Klimaschutz ist nichts für Schönwetterreden, sondern erfordert weitsichtige und mutige Entscheidungen bei allen städtebaulichen und verkehrlichen Themen!