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Aktionsbündnis zum Flächennutzungsplan 2030

Lebensqualität für unsere Stadtteile!

Foto: Aktionsbündnis Lebenswertes Esslingen

Was macht unsere Stadtteile lebens- und liebenswert? Was brauchen wir, um uns dort wohlzufühlen?

Eine gute Mischung von Bebauung und Natur damit sich die Gebäude in den heißen Sommern nachts abkühlen, frische Luft ins Neckartal gelangen kann. Wer fühlt sich wohl in nackten Straßenschluchten? Menschen wollen mit der Natur leben können. „Möglichst wenig Grün“ ist die Praxis der Esslinger Stadtplanung. Die Neue Weststadt oder auch die Grünen Höfe, die als ambitioniertes Bauherrenprojekt gestartet sind, sind inzwischen unter der EWB zu einem Bauträgerprojekt verkommen. Die Bebauung des Nürkareals in der Pliensauvorstadt, das Greut sind abschreckende Beispiele.

Wir brauchen viele schöne Plätze in unseren Stadtteilen, verkehrsberuhigt, mit Bäumen, die Schatten spenden, mit einem Cafe oder einer Gaststätte. Wir wollen uns mit unseren Nachbarn treffen, bei einem Spaziergang Pause machen können. Selbst auf dem Platz des Mehrgenerationenhauses in der Pliensauvorstadt gibt es kaum Bänke. Der Wasserspielplatz funktioniert nur weil die umliegenden Geschäfte großzügig spenden. Der rote Platz an der Grundschule ist ein Bild des Jammers. Aus dem Brunnen fließt seit zehn Jahren kein Wasser mehr.

Und wir brauchen Sport- und Treffmöglichkeiten für die Jugend. Gewachsene Strukturen des sozialen Miteinander könne selbst durch die beste Sozialarbeit nicht ersetzt werden. Die Zerstörung von 7 Bolz-, Sport und Spielplätze in den Stadtteilen durch den Flächennutzungsplan wird spürbare Schäden im sozialen Miteinander zur Folge haben. Dass das VfL Post Gelände der Bebauung zum Opfer fallen soll, ist umso unbegreiflicher. Alle Fraktionen im Ausschuss „Technik und Umwelt“ stimmten einem Archtiektenwettbewerb zu. Die Linke hat sich enthalten.

Welches Verhältnis hat die Gemeinderatsmehrheit und Stadtverwaltung eigentlich zur Bevölkerung? Wurden die Bewohner der Stadtteile breit befragt? Konnten sie Ihre Ideen einbringen? Der Widerstand in den Stadtteilen ist unverzichtbar.