Foto: Andrea Klöber
Das ist das Motto einer Veranstaltungsreihe des Unterstützerkreises Jüdische Kultur Esslingen. Eine Veranstaltungsreihe, die bewusst nach den Gedenktagen im November beginnt und deren Schlusspunkt das Lichterzünden an Chanukka, dem Lichterfest, ist. Sie soll – gerade nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 – ein Zeichen des Miteinanders und der Unterstützung jüdischen Lebens in unserer Stadt sein.
Die Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Le Chaim – Jüdisches (Er)Leben“ hat sich zum Ziel gesetzt, jüdisches Leben in Esslingen sichtbarer zu machen. Eine wichtige Rolle spielt unsere Synagoge Im Heppächer – weniger als Gotteshaus denn als Veranstaltungsort für eine koschere Weinprobe und einen Streifzug durch die jüdische Küche.
Die Jüdischen Kulturtage beginnen am 26.11.2023 mit und enden am 13.12.2023 mit dem Lichterzünden an Chanukka vor dem CVJM-Gebäude. Dazwischen gibt es eine Vielzahl von Veranstaltungen – eine Stolperstein-Führung, Konzerte, Filme, Vorträge, einen Workshop, bis hin zu einer Weinprobe, einem Kochkurs und einer Lesung des Schauspielers Gerhard Polacek über den berühmten jüdischen Witz. Eine Debatte über Erinnerungskultur mit dem Historiker Götz Aly und der Regisseurin Mirjam Neidhart bei einer Matinée im Schauspielhaus der WLB rundet den nachdenklichen und vergnüglichen Veranstaltungsreigen ab.
„Allen Veranstalter/innen – Denk-Zeichen e.V., Esslinger Liederkranz e.V., Freunde Jüdischer Kultur Esslingen e.V., der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg, dem Kommunalen Kino e.V., Stadtarchiv- und Stadtbücherei sowie der Württembergischen Landesbühne – sei herzlich gedankt. Mit großem Engagement haben wir es gemeinsam geschafft, diese Veranstaltungsreihe zu konzipieren,“ so die Koordinatorin Andrea Klöber.
Weitere Informationen: esslingen.de/veranstaltungskalender, irgw.de/esslingen/kulturtage. Programmflyer liegen in der Stadtinfo und vielen Einrichtungen und Kirchen aus.