Foto: Adalbert Kuhn
Etwa 400 Menschen waren zur Kundgebung „Kein Krieg in Europa“ des DGB-Kreisverbandes Esslingen-Göppingen und des Friedensbündnisses Esslingen am 26. Februar auf den Hafenmarkt gekommen. „Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften verurteilen auf das Schärfste den Einmarsch Russlands in die Ukraine und seine dortigen Raketenangriffe. … Gemeinsam mit der internationalen Gewerkschaftsbewegung stehen wir an der Seite der ukrainischen Bevölkerung. Den Menschen dort gilt unsere ganze Solidarität.“ Ihnen drohe durch den brutalen Völkerrechtsbruch des russischen Staatspräsidenten unendliches Leid. Russland provoziere mit der Eröffnung dieses Angriffskrieges sehenden Auges eine weitere Eskalation militärischer Gewalt, die jederzeit völlig außer Kontrolle geraten kann, betonte Martin Auerbach, der Kreisvorsitzende des DGB. Sigrid Altherr-König vom Friedensbündnis Esslingen forderte den sofortigen Stopp der Angriffe auf die Ukraine, den Rückzug russischer Truppen und eine Rückkehr an den Verhandlungstisch. Sie betonte die Solidarität mit den Menschen vor Ort. „Die Menschen dürfen nicht mehr zum Spielball geopolitischer Interessen gemacht werden. In den letzten Jahren haben alle Seiten, ich betone, alle Seiten, zur Eskalation beigetragen. Wir müssen aus dieser Spirale ausbrechen. Deutschland muss bei seiner Position bleiben, keine Waffen in die Ukraine zu liefern. Waffenlieferungen verunmöglichen dringend notwendige Friedensverhandlungen und gießen weiterhin Öl ins Feuer.“ so Altherr-König. Das Friedensbündnis setze sich ein für die Entwicklung einer gesamteuropäischen Friedensarchitektur unter Einbezug Russlands und der Ukraine. Dieses Ziel müsse an die Stelle der Diskussion über eine weitere NATO-Osterweiterung treten.