Foto: Sabine Watzko
Inklusion und Teilhabe: Das sind die beiden zentralen Stichworte, die Julia Rohns neuen Lebensabschnitt charakterisieren. Nachdem sie am 28. Januar 2023 offiziell als Intendantin verabschiedet worden war, dreht sie nicht Däumchen, sondern widmet sich neuen Aufgaben. „Ich habe die erste Zeit des Jahres ganz bewusst einen klaren Cut gemacht.“
Ihre neue Rolle: Julia leitet jetzt ehrenamtlich den Inklusionsausschuss des Kunstdruck CentralTheaters. Dort arbeiten interessierte Menschen mit ihr zusammen daran, das Theater barrierearm und inklusiv zu gestalten.
Gefragt, was Inklusion im Kulturbereich bedeutet, antwortet Julia: „Bei Inklusion denkt man zunächst an räumliche Barrierefreiheit. Die ist aber leider – gerade in denkmalgeschützten Gebäuden – nicht immer vollständig umzusetzen.“ Das sei aber kein Grund, deshalb gar nichts zu tun. „Wo immer es möglich ist, versuchen wir, unser Theater so barrierearm wie möglich zu gestalten.“ Inklusion hieße also in erster Linie, „die kulturellen Formate möglichst allen Menschen zugänglich zu machen.“
Und „Teilhabe bedeutet bei uns, aktiv dazu beizutragen, dass Menschen, die kulturell aktiv werden wollen, dies auch können.“ Aus diesem Grund gibt es am Theater immer wieder Projekte, „an denen beispielsweise Jugendliche auf der Bühne stehen, die selbst Erfahrungen im Bereich Behinderung und Benachteiligung gemacht haben.“ Aktuelles Beispiel: „Weltenbrand“ von Julia Rochlitzer, eine Produktion der jungen Theatersparte „Neue Wege“.
PS: Wir freuen uns über jedes neue Mitglied im Förderverein. Flyer und Beitrittserklärung gibt es hier als Download: https://schauspiel-kunstdruck.de/central-theater/foerderverein/