Foto: Sabine Watzko
FOH, Profilscheinwerfer, Licht-Fixtures, XLR-Kabel, Equalizer: Für den Laien mögen diese Fachbegriffe böhmische Dörfer sein. Felix kann dazu nur schmunzeln. Denn Theatertechnik zu fahren ist sein Metier. Aktuell studiert Felix Elektro- und Informationstechnik im vierten Semester an der Uni Stuttgart und wird dieser Tage seine nächste Prüfung absolvieren. Am Ende steht dann noch die Masterarbeit an.
Auf die Frage, was ihn ans Kunstdruck CentralTheater gebracht habe, kommt als Antwort nur ein Name: „Julia.“ Er sei bei ihrem ersten Stück als Zuschauer dabei gewesen. Der Titel: „Jetzt aber schnell“. Julia brachte ihn dann als Techniker ins Spiel. Und als sich das Techniker-Team zu formieren begann, „bin ich dazugestoßen“. Kennengelernt hatten sich die beiden an einem ganz anderen Ort zu einer ganz anderen Zeit: während einer Schulungswoche des Evangelischen Jugendwerks Esslingen (eje) in Asch.
Zweite Frage, wie er seine Aufgabe selbst bezeichnet. Die Antwort: „Ich mache Technik!“ Und fügt anschließend noch hinzu: „Die Veranstaltungstechnik“. Es gehe darum, „die Technik zu fahren und zu warten. Und wenn bei einer Eigenproduktion Philipp oder Julia die ‚intendantische Unorganisiertheit‘ auspacken (hier zwinkert er mit den Augen) – bin ich ‚Mädchen für alles‘.“ Dann übernehme er temporär Organisationsaufgaben, die er abnehmen könne.
Nachdem er Ende 2013 mit der Theatertechnik begonnen und sich das meiste in kleinen Schritten selbst beigebracht habe, sei er doch bei einer Inszenierung „echt gefordert“ gefordert gewesen: beim Weihnachts-Musical. „Da hatten wir die Audio-Technik extern besorgt. Wir waren mehrere Techniker: Robin und Julia haben im Wechsel den Ton gemacht, die BFDler meistens die ganzen Ton- und Videoeinspieler und ich das Licht.“
Gefragt, was er jemanden mit auf den Weg geben würde, der als Theatertechniker arbeiten möchte: „Er sollte eine Grundfähigkeit mitbringen, Technisches zu lernen. Und Interesse.“