Im Mobilitätsausschuss am 8.12. wurde über die Neuordnung der Kreuzung vor dem Sportpark Weil beraten und abgestimmt. Nach den vorgelegten Ausführungsplänen der Esslinger Stadtplaner sollten, neben barrierefreien Bushaltestellen, auch rot eingefärbte Radspuren die Menschen zum geschützten Radfahren einladen.
Außer den zahlreichen zusätzlichen Parkplätzen sollte zukünftig Busfahren und Radfahren attraktiver und sicherer werden. Die Kreuzung ist bisher ganz auf den Autoverkehr zugeschnitten. Hier traut sich jetzt kaum jemand mit dem Rad zu fahren.
Völlig überraschend wurde nun aber entschieden allein die Radspuren nicht umzusetzen, nachdem das Tiefbauamt in seiner Beschlussvorlage empfohlen hatte die Radführung bis auf weiteres zurückzustellen.
Wir appellieren an alle Beteiligten sich dazu nochmal zu verständigen, denn die Weilstraße ist die einzige Verbindung vom Familienstadtteil Weil Richtung Pliensauvorstadt. Ohne sichere Radführung bleibt die Kreuzung vor dem Sportpark für die meisten Menschen Rad-Tabuzone. Fertig geplante Radinfrastruktur die solch schädliche Lücken schließt darf jetzt nicht mehr auf unbestimmte Zeit aufgeschoben werden. Denn es braucht Durchgängigkeit für klima- und umweltverträgliche Mobilitätsangebote damit Esslingerinnen und Esslinger zukünftig viel öfter den Umweltverbund wählen. Das tun sie aber nur wenn Zufußgehen, Radfahren und Busfahren auf vielen Wegen sicher zeitsparend und attraktiv ist und damit das Zuviel an stadt- und klimaschädlichen Autofahrten entfällt.