Foto: Groeskamp/Kjellsson via KATAPULT (CC BY-NC-ND 4.0)
Die tropischen Korallenriffe: die werden wir nun nach und nach verlieren, denn dieser “Kipppunkt” in der Erdentwicklung ist inzwischen überschritten. Auch unsere Alpengletscher und große Teile des grönländischen Eisschildes ziehen sich zurück. Somit steigen fortwährend die Meeresspiegel, u.a. an unserer Nordseeküste.
Die Folgen dieser vom Klimawandel bewirkten Entwicklungen: die für uns Menschen zuträglichen Lebensräume schrumpfen, ebenso die Anbauflächen für Nahrungsmittel u. die natürlichen Speicher für unsere Versorgung mit Wasser. Was vermehrt Kriege, Vertreibung u. Flucht von Menschen auslöst.
Manche Menschen setzen darauf, dass sich all das irgendwann von ganz alleine wieder beruhigen wird. Oder dass noch zu erfindende technische Systeme, wie z.B. sog. “Fusionsreaktoren”, eines fernen Tages den Klimawandel und seine vielen Folgeprobleme evtl. noch abmildern könnten.
Aus wissenschaftlicher Sicht wäre es aber klug, nicht allein darauf zu hoffen. Denn schneller und sicherer würde es helfen, hier und jetzt unsere Klimagasemissionen beim Heizen, im Verkehr, bei der Stromproduktion u. in der Landwirtschaft drastisch herunterzufahren. Ja, der Ehrlichkeit halber: dafür müssten viele von uns ihren gewohnten, “modernen” Lebensstil in einigen Punkten tatsächlich ändern. Und – wir müssten auch endlich für eine gerechtere Verteilung der Ressourcen unter allen Menschen sorgen, damit die lebensnotwendigen Güter für alle reichen.
Aber weiteres Konsumwachstum – allein zuliebe der “Wirtschaft” – müssten wir beenden. Gewinnen würden wir dadurch an “Wohlstand” – Wohlstand im echten Sinn: nämlich ein gutes, gesundes u. sicheres Leben für uns selbst, und auch noch für unsere Kinder u. Enkel.

