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Die Linke Esslingen

Klimakrise = Gesundheitsgefährdung

Foto: Hans- Jürgen Löb

Häufig stehen bei der Diskussion um Klimawandel und Umweltzerstörung Punkte wie Artensterben oder steigende Meeresspiegel im Zentrum. Doch welche Folgen können wir ganz konkret am eigenen Körper und unserer Gesundheit erleben?

Mit sich verändernden Ökosystemen nehmen bisher als exotisch geltende Infektionskrankheiten wie das Dengue-Fieber zu. Aber auch bekannte Krankheitsüberträger wie Zecken breiten sich zusehends aus. Die Wahrscheinlichkeit an einer Allergie zu leiden, wird größer, bedingt durch verlängerte Pollenflugzeiten und erhöhte Allergenität der Pollen, da diese mit Stoffen wie Feinstaub reagieren. Außerdem breiten sich mit höheren Temperaturen allergene Pflanzen wie die Ambrosie aus. Sieben Millionen vorzeitige Todesfälle pro Jahr führt die WHO auf Luftverschmutzung zurück. Denn diese bedingt nicht nur Lungenkrebs, sondern auch COPD, Asthma, Schlaganfälle oder Herzerkrankungen. Auch Hitze ist ein besonderer Stressfaktor für unseren Körper. Sowohl bei körperlicher als auch geistiger Betätigung wird unser Herz-Kreislauf-System stark beansprucht. Die Rate an Herzinfarkten steigt. Kopfschmerzen und Ermüdung sind Begleiterscheinungen. An Orten, wo sich Hitze staut, hat der Körper nicht mal nachts die Möglichkeit sich zu regenerieren. Selbst die psychische Gesundheit bleibt nicht verschont. Naturkatastrophen wie beispielsweise im Aartal können Angst- bis hin zu posttraumatischen Belastungsstörungen verursachen. Teils leiden Betroffene langfristig unter Depressionen oder es kommt in Folge zu Alkoholmissbrauch.

Besonders betroffen sind wie so oft chronisch Kranke, Ältere, Schwangere und Kinder.

Ist ein Gesundheitssystem, das bereits in der Corona-Pandemie an den Rand der Belastungsgrenze gedrängt wurde, auf all das vorbereitet? Wie stellt sich das Esslinger Klinikum darauf ein?