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Ev. Kirchenbezirk Esslingen

Kirchlicher Klimaschutz hat in Esslingen Tradition

Foto: Ulrike Rapp-Hirrlinger

Christine Widmann ist die neue Klimaschutzmanagerin der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde. Die 38-Jährige fängt nicht bei null an. Schon 2011 hat sich die Gesamtkirchengemeinde mit Thomas Janssen als erstem festangestellten Klimaschutzmanager in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg auf den Weg zur Klimaneutralität gemacht.
Für ihre neue Aufgabe bringt viel Erfahrung mit. Nach einem Maschinenbaustudium machte sie einen Master in Erneuerbare Energien, anschließend war sie jahrelang Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Reutlingen und beschäftigte sich mit den Themen Blockheizkraftwerke und Klimaneutralität.
Das kirchliche Umfeld ist Widmann durch vielfältiges ehrenamtliches Engagement in ihrer Kirchengemeinde vertraut. Und deshalb weiß sie: „Die Bewahrung der Schöpfung ist für die Kirche ein bedeutendes Thema.“ Das zeige sich schon daran, dass der Esslinger Gesamtkirchengemeinderat beschlossen hat, bis 2035 die Klimaneutralität zu erreichen. An der energetischen Ertüchtigung von kirchlichen Gebäuden führt da kein Weg vorbei.
Schwerpunkt von Widmanns Aufgaben ist die Konzeption und Betreuung von Heizungserneuerungen oder -sanierungen in Kirchen, Gemeinde- und Pfarrhäusern sowie Wohnungen in Kirchenbesitz. Auch die Kontrolle der Energieverbräuche, die oft vor Ort von Umweltteams erfasst werden, gehört dazu. Denn daraus könne man schließen, ob Veränderungen nötig oder möglich seien, etwa durch die gezielte, digitale Steuerung der Heizung, erklärt Widmann. Auch das Nutzerverhalten gelte es anzuschauen. Es sei noch ein weiter und auch steiniger Weg zur Klimaneutralität: „Klimaschutz gibt es nicht umsonst. Es wird Einschränkungen geben müssen.“