Foto: Bündnis für Klimagerechtigkeit Esslingen
“Einwohnersprechstunde” als demokratische Neuerung, das hört sich toll an: zu Anfang jeder Gemeinderatssitzung dürfen Bürger fragen, der OB als Vorsitzender des Gemeinderats antwortet.
Aber OB Klopfer hatte zu Klima- und Artenschutz keine Antworten. Stattdessen verwies er mehrfach auf die Gemeinderatssitzung am 21.11.22, in der die Fortschreibung von Esslingens integriertem Klimaschutzkonzept auf den Tisch komme.
Nun hatte sich Esslingen 2010 mit seinem integrierten Klimaschutzkonzept verpflichtet, seinen CO2-Ausstoss bis 2020 um 25% zu reduzieren. 2020 ist Vergangenheit, dennoch gehen die vorgelegten CO2-Berichte nur bis 2015, nicht einmal die Daten für 2016–18 sind veröffentlicht.
Mehrere Jahre schon hat Esslingen eine Klimaschutzbeauftragte und wie im OB-Wahlkampf versprochen hat Matthias Klopfer die Stabsstelle Klimaschutz eingerichtet, mit einem Budget von über 500.000 Eur im Jahr. OB Klopfer wollte auch die Frage nicht beantworten, welche Ergebnisse die Stabsstelle bisher damit erzielen konnte.
Inzwischen hat der Gemeinderat bemängelt, dass der zuständige Ausschuss vor der Vorlage im Gemeinderat keine Gelegenheit habe, über die Fortschreibung des integrierten Klimaschutzkonzepts zu beraten. Daraufhin hat OB Klopfer die Behandlung im Gemeinderat auf den 21.12. verschoben.
Mit dem Verschieben kommt Esslingen gut voran, aber wie steht’s mit dem 1,5-Grad-Ziel für Esslingen?
Kontakt: info@klimagerechtigkeit-esslingen.de
Nächstes Treffen: 14.11. 19 Uhr, Schelztorstr. 38