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Kein Wasser aus Flüssen

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Der Landkreis Esslingen zieht die Notbremse: Ab sofort ist das Entnehmen von Wasser aus Flüssen, Bächen, Seen und Teichen verboten. Grund sind ausbleibende Regenfälle und anhaltende Hitze – die Wasserstände sind auf ein Rekordtief gesunken.

Die neue Rechtsverordnung gilt seit Samstag, 28. Juni 2025, und bleibt vorerst bis zum 31. August in Kraft. Ziel ist es, die ohnehin stark belasteten Gewässer zu schützen. Fische, Kleintiere und Pflanzen leiden bereits unter niedrigen Pegelständen, wenig Sauerstoff und steigenden Temperaturen.

Das Verbot betrifft jede Form der Wasserentnahme: Pumpen sind ebenso tabu wie das Schöpfen mit Eimern oder Gießkannen. Auch der sogenannte Gemeingebrauch ist untersagt. Wer größere Mengen Wasser benötigt, braucht eine behördliche Erlaubnis – und selbst dann darf nur entnommen werden, wenn der festgelegte Mindestpegel nicht unterschritten wird. Mit der Maßnahme will der Landkreis das ökologische Gleichgewicht der Gewässer bewahren und weitere Schäden verhindern.