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Die Linke Esslingen

Kein dummer Jugendstreich, sondern Nazijargon

Foto: Foto: Archiv Die Linke, OG Esslingen

In der Nacht zum Sonntag 30.03. schmierten Unbekannte „Deutsche Zone” und „White Power 88″ an ein Wohnhaus in Berkheim. Die Zahlen 88 stehen für den achten Buchstaben im Alphabet, also HH, was im Nazijargon Heil Hitler bedeutet. Ebenfalls soll es in Berkheim bei einer in der Nähe stattgefundenen Volksfest-Party zum Absingen rechtsradikaler Lieder gekommen sein.

„Dieses Verhalten ist inakzeptabel, widerspricht den Werten einer offenen und demokratischen Gesellschaft und einer Kommune, die sich rühmt, dass in ihr 142 Nationen friedlich zusammenleben!” sagt Nico Richter. An ihn wurde der Vorfall herangetragen. Er ist empört: „Wir geben Faschisten keine Chance und stellen uns klar auf die Seite der Opfer dieser abscheulichen Aktion. Rassismus – egal in welcher Form – werden wir nicht dulden.”

Es reicht nicht, Empörung zu zeigen; einerseits müssen Staatsschutz und Behörden aktiv handeln und andererseits sind wir alle gefordert, Betroffene zu unterstützen. „Kein Mensch, der Opfer von Diskriminierung wird, soll sich alleingelassen fühlen.“ Ebenfalls ist das rechtsextreme Verhalten auf der Volksfest-Party zu verurteilen, auch wenn sich Manuel Hagel, der CDU-Spitzenkandidat zur Landtagswahl mittlerweile nicht mehr zu schade ist, sich mit „Umweltschutz ist Heimatschutz” beliebter Floskeln von Extremisten zu bedienen.

Der Esslinger Stadtrat Auerbach von Die Linke ergänzt: „Wir fordern Konsequenzen für die Verantwortlichen und stehen für eine Gesellschaft, in der Vielfalt respektiert und geschützt wird. Statt hirntoter Schmierereien, wollen wir gemeinsam ein starkes Zeichen setzen:
Rassismus hat keinen Platz – weder in Esslingen, Berkheim noch anderswo!”