Foto: Tierheim
Immer wieder kommen einzelne Kaninchen zu uns ins Tierheim. Da die niedlichen Hoppler sehr soziale Tiere sind, dürfen sie auf keinen Fall allein gehalten werden. Aber wie gelingt die Integration in eine bestehende Gruppe oder das Zusammenleben mit einem Partner? Folgendes sollt bereits im Vorfeld bedacht werden: Am besten gelingt die Vergesellschaftung mit einem kastrierten Männchen und einem Weibchen. Unkastrierte Rammler sollten auf keinen Fall zusammengelassen werden und bei Gruppen idealerweise die Anzahl der Weibchen und Männchen ausgeglichen sein. Auch das Alter sollte ungefähr gleich sein und die Charakteren zusammenpassen. Um unnötigen Stress zu vermeiden, ist zu beachten: Kaninchen sind sehr territoriale Tiere, die “Eindringlinge” meist mehr oder weniger heftig attackieren. Daher muss man für die Begegnung einen neutralen Ort schaffen, d.h. das komplette Gehege plus Einrichtung zunächst gründlich z. B. mit Essigreiniger säubern. Jedes Tier sollte mindestens ein Versteck mit zwei Ein- und Ausgängen haben. So wird verhindert, dass sich eines der Kaninchen in die Enge gedrängt fühlt. Darüber hinaus braucht es mehrere Futterstellen sowie verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten. Die erste Zeit sollten die Tiere beobachtet und notfalls eingeschritten werden. Keine Angst, es ist anfangs normal, dass sich die Tiere jagen und auch mal Fell fliegt, solange es nicht zu blutigen Verletzungen oder den völligen Rückzug eines der Kaninchen kommt. Unsere Kleintierpfleger geben gerne weitere Informationen und helfen bei der Auswahl eines passenden Partnertieres. So sucht unsere hübsche Elsa noch ein Zuhause bei einem Artgenossen. info@tierheim-esslingen.de