Foto: Sven Büchner
Wohl dem, der einen Garten hat! Bäume und Sträucher bieten dort Schatten und schaffen ein angenehmes Kleinklima. Obstbäume und Beeren erfreuen mit ihren Früchten, Sträucherhecken bilden wirkungsvolle Filter gegen Staub, Abgase und Lärm.
Die beste Zeit, um neue Sträucher oder Bäume im Garten zu pflanzen, ist jetzt im Herbst. Die Sortenwahl sollte sich nach den jeweiligen Standortbedingungen richten: jede Art braucht bestimmte Lichtverhältnisse, Bodenart und Bodenfeuchtigkeit. Dazu am besten konkrete Beratung einholen in den örtlichen (Bio)-Gärtnereien und Baumschulen! Außerdem ein wichtiger Tipp: den Platzbedarf der nächsten Jahre und Jahrzehnte realistisch im Blick haben!
Heimische Wildgehölze sind übrigens generell anspruchsloser und widerstandsfähiger als irgendwelche exotischen Arten oder modische Neuzüchtungen, da an die hiesigen Boden- und Klimabedingungen angepasst. Sie werden außerdem von Insekten, Vögeln und z.B. auch vom Gartenschläfer besser angenommen. Der, übrigens, schätzt besonders auch Eberesche und Holunder!
An einem sonnigen Tag im Oktober oder November können die neuen Pflanzen in die Erde, denn dann ist der Boden weder gefroren noch zu feucht. Die Pflanzgrube ausheben – etwa eineinhalb Mal so groß wie der Wurzelballen (die Wurzeln sollten also nicht bis zum Grubenrand reichen).
Nach dem Eingraben die Erde wieder gut festtreten und die Baumscheibe, also den Bereich rund um den Stamm, mit Rasenschnitt o.ä. mulchen. So bleibt die Erde feucht, locker und nährstoffreich. Zum Schluss noch mit etwa 20 bis 30 Litern Wasser großzügig angießen. Ein Gießrand in Höhe von etwa fünf Zentimetern rund um den Baum hilft, das Gießwasser zu halten.
Bei der Pflege in den ersten Monaten gilt bei heimischen Gehölzen vor allem: weniger ist mehr! Mineraldünger ist nicht notwendig, Gießen nur bei lange ausbleibendem Regen in der Anwuchszeit und beim Laubaustrieb im Frühjahr.
Nehmen Sie gerne Kontakt auf mit dem BUND hier vor Ort unter info@bund-esslingen.de !