In der letzten Sitzung des Mobilitätsausschusses hat die Verwaltung nun die endgültige Einrichtung und Umsetzung der Fussgängerzone Ritterstrasse vorgeschlagen.
Durch mehrere versenkbare Poller soll zukünftig in die Ritterstrasse nur noch berechtigter Verkehr möglich sein.
Anwohner und Parkplatzbesitzer soll es mit entsprechenden Sendern möglich sein, die Poller zu passieren bzw können durch eine geänderte Verkehrsführung zu ihren Wohnungen und privaten Stellplätzen gelangen.
Die Freien Wähler Esslingen haben schon seit Beginn der Diskussion darauf hingewiesen, dass eine solche Veränderung nur im Einvernehmen mit allen Beteiligten geschehen kann.
Die dort ansässigen Einzelhändler haben vertreten durch die „City Esslingen“ diesen Massnahmen nur unter der Voraussetzung einer zeitnahen Umgestaltung der Ritterstrasse in eine attraktive Fußgängerzone zugestimmt. Geplant sind Umgestaltungen zu einem einheitlichen Straßenbelag ohne Trennung in Gehwege und Fahrbahn mit geh- und rollfreundlichen Streifen für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.
Durch die Corona-Krise haben sich nun aber die Randbedingungen geändert. Eine große Umgestaltung der Ritterstrasse ist in weite Ferne gerückt. Gleichzeitig kämpfen viele Händler durch den Lockdown und ein geändertes Einkaufsverhalten mit großen Umsatzrückgängen. In diesen Zeiten als isolierte Maßnahme den dortigen Händlern zusätzlich weitere „Poller“ in den Weg zu stellen, halten die Freien Wähler nicht für zielführend.
Wie ein neues Schreiben der dortigen Händler zeigt, ist die Furcht vor weiteren Verschlechterungen durch eine beeinträchtiget Zufahrt groß „Eine Stadt brauch Einzelhandel und der Gemeinderat sollte gerade in dieser Zeit zusätzliche Verschlechterungen der Erreichbarkeit nicht leichtfertig beschließen“ meint Stadtrat Hermann Falch.