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Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 29. März mit den Stimmen der SPD die Entwurfs- und Kostenplanung für den Neckaruferpark beschlossen. Dieser soll von 2022 bis 2024 zwischen Pliensauturm und Hechtkopf realisiert werden. „Wir freuen uns auf ein Naherholungsgebiet für die ganze Stadt, vor allem für die Innenstadt und die Weststadt“, kommentiert Heidi Bär, stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende, die Entscheidung. Wichtig für die Detail-Planung sei jetzt, dass die begrenzte Fläche nicht mit zu vielen Nutzungen überfrachtet werde. „Weniger ist mehr“, konstatiert Bär und sieht vor allem bei der Führung des Radschnellwegs durch den Park noch Klärungsbedarf. Dieser Meinung ist auch ihr Fraktionskollege Andreas Koch und nimmt dabei Bezug auf Stellungnahmen des Bürgerausschusses Innenstadt und diverser Naturschutzverbände: „Es ist strikt darauf zu achten, dass der Naherholungscharakter des Parks nicht durch das Fahrrad in die zweite Reihe verdrängt wird. Das würde den ursprünglichen Sinn und Zweck des Neckaruferparks konterkarieren.“
Stichwort Radschnellweg. Im Grundsatz stellt sich die SPD hinter dieses Projekt, warnt aber vor einer voreiligen Festlegung auf eine bestimmte Trasse. „Es gibt mehrere Varianten, die alle auf ihr Pro und Contra hin untersucht werden müssen“, sagt Heidi Bär. „Außerdem ist der SPD eine breit angelegte Beteiligung wichtig.“ Einen entsprechenden Prüfauftrag hat die SPD an die Verwaltung gerichtet. Dabei sollen neben den verkehrlichen Aspekten auch die Auswirkungen auf die Natur sowie soziale Gesichtspunkte mit untersucht werden. Florian Dieringer, SPD-Mitglied im zuständigen Mobilitätsausschuss: „Erst wenn die Ergebnisse dieser Prüfung vorliegen, ist eine sachgerechte Entscheidung möglich. Kriterium darf nicht sein, der stärksten Lobbygruppe zu folgen.“
Zum Vormerken: Telefonsprechstunde mit SPD-Stadtrat Florian Dieringer am 15. April von 18 bis 19 Uhr unter 0711 50481827.