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Die Linke Esslingen

Ja zum Marktplatz und OB an Pflichten gemahnt

Foto: Archiv Die Linke OG Esslingen

Die Linke und FÜR Esslingen haben der Neugestaltung des Marktplatzes gerne zugestimmt. Der Entwurf zeigt ein schönes Projekt. Mit Bäumen und auch den Wasserfontänen wurde an den Klimaschutz gedacht. Der Naturstein kann Wasser wie ein Schwamm aufsaugen, was für eine gewisse Kühlung sorgt. Zudem ist er mit dem Rollstuhl leicht befahrbar. Ein Blindenleitsystem hilft das Aufsuchen verschiedener Orte in der Nähe. Wir hoffen, dass die Stadt auf Antrag der Linken und FÜR ein tastbares Modell der Altstadt auf dem neuen Marktplatz aufstellt. Man kann es sich auf dem Platz auch konsumfrei gutgehen lassen. Der Wochenmarkt, diverse Feste und Veranstaltungen können dort stattfinden. Alles in allem ein Luxus, den sich die Stadtgesellschaft hier gönnt. Aber warum soll sie sich nicht etwas Schönes gönnen. Die Grünen wollen den Platz hinter dem neuen Rathaus gleich mitsaniert bekommen, der Oberbürgermeister schwärmt von einer Gartenschau und eine Bücherei in einem Kleiderladen zur teuren Miete steht auch noch auf der Tagesordnung. Deshalb mahnen wir, die nicht so spektakulären Pflichtaufgaben nicht zu vernachlässigen. Die Sanierung der Schultoiletten zögert sich mangels Geld und Personal hinaus, ähnlich wohl auch der Ausbau barrierefreier Bushaltestellen. Radfahrende müssen weiterhin in die Küferstraße ausweichen und der Radschnellweg befindet sich offensichtlich in einer Sackgasse. Der Alicensteg verrottet seit zehn Jahren. „Auch wenn sich der Oberbürgermeister von diesen Aufgaben im Gemeinderat eher genervt zeigte, sie sind das Alltagsgeschäft und müssen erledigt werden, bevor man ständig neue Prestigeobjekte plant, meinen die beiden Linken-Stadträte Martin Auerbach und Tobias Hardt.