Foto: eigene Aufnahme
Die Kosten für Ankauf und Renovierung des Kögelgebäudes belaufen sich laut Stadt auf 20 Mio.€. Dazu muss man aber noch die 17 Millionen für die Renovierung des Pfleghofs rechnen. Die sind ja auf jeden Fall erforderlich, würden aber bei einem Umzug nicht der Bücherei zu Gute kommen. Die Pläne für das Museumsquartier im Pfleghof sind noch völlig nebulös, ebenso die Kosten. Von geschätzten 20 Mio. war die Rede. Zur Finanzierung ist jetzt der Verkauf der Heugasse 11 und des gelben Hauses!!! im Gespräch. Das ist doch totaler Unsinn, wenn man für ein völlig unausgegorenes Museumsprojekt das wunderschöne Gebäude des Stadtmuseums verscherbelt. Es ist erst recht unsinnig, wenn man ein zusätzliches Gebäude kauft (Kögel), obwohl man zwei nebeneinander liegende ausbaufähige Gebäude mit einem perfekten Nutzungsplan besitzt.
Die von Klopfer behauptete Kostensteigerung auf 61 Millionen für den Ausbau des Pfleghofs erweisen sich zunehmend als unglaubwürdig: In den ursprünglichen Plan der niederländischen Architekten wurde ein zusätzliches Stockwerk eingeschmuggelt. Kostenpunkt von 27,7 Mio. Das muss nicht sein! Auch die Schätzung für die Renovierung der Heugasse 11 hat sich als grob falsch erwiesen. 4 Mio. statt 12 Mio.!
Die im Antrag enthaltene Ablehnung eines neuen Bürgerentscheids zeigt die Angst der Stadtverwaltung vor dem Bürgerwillen. Deshalb: Die mindestens 40 Mio. unbedingt für den Ausbau der Bücherei nach den Plänen des niederländischen Stararchitekten in Angriff nehmen. (s. EZ vom 2.6.) Das würde insgesamt 6200 qm Büchereifläche schaffen – Kögel bietet nur knapp 4200 qm! So könnten all die guten Ideen für die Bücherei problemlos umgesetzt werden. (Infos auf für-esslingen.de)