Foto: eigene Aufnahme
Wie wird Esslingens Wählerschaft am 8. März entscheiden, wenn sie neben der Landtagswahl auch über den Standort der Stadtbibliothek abstimmen darf?
Ob sie sich dann für den Verbleib im und die Renovierung des altehrwürdigen, das Stadtbild prägenden Bebenhäuser Pfleghof, zuzüglich der Heugasse 11 entscheiden, die beide bereits im Besitz der Stadt sind oder für den Kauf eines nun auch in die Jahre gekommenen Zweckbaus Modehaus Kögel mit ebenfalls gehörigem Renovierungsbedarf, ist Sache der Wählerinnen und Wähler.
Angesichts der angespannten Haushaltslage müssen die sich im Klaren sein, dass es beides, nämlich Bücherei im ehemaligen Modehaus Kögel und einen renovierten Pfleghof als Kultur und Museumsquartier in naher Zukunft nicht geben wird.
Deshalb braucht es eine eindeutige belastbare Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile beider Standorte, valide Daten über die zur Verfügung stehenden Flächen und der jeweiligen Kosten.
Immerhin entschied sich die Mehrheit des Verwaltungsausschusses am vergangenen Montag gegen eine zusätzliche Ausgabe von 45 000 €. Soviel hätte eine °dialogische Bürgerbeteiligung“ gekostet – und wäre der Abstimmung zum Bürgerentscheid vorgeschaltet worden um quasi stellvertretend für die Bürgerschaft die Diskussion zu führen. Über das Motiv lässt sich streiten. Die Befürworter mussten sich dann auch fragen lassen, ob sie den Esslingerinnen und Esslingern nix zutrauen.
Wir von FÜR Esslingen sind der Ansicht, dass der Bürgerentscheid die bessere Möglichkeit der demokratischen Meinungsäußerung darstellt und freuen uns auf einen lebendigen Austausch in der Stadt.

