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Verfolgen Sie denn noch die Geschicke der Sozialstation Esslingen?
Selbstverständlich. Bis 2007 war ich Vorsitzende und danach Ehrenvorsitzende. Wichtig ist mir, allen zu danken, die in diesen 50 Jahren in und für die Sozialstation gearbeitet haben. Ich wünsche der Sozialstation, dass sich alles weiterhin gut entwickelt, das immer genügend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter da sind und dass der gute Ruf in der Bevölkerung erhalten bleibt.
Am 8. August werden Sie 95. Wie feiern sie?
Ich mache eine kleine Reise nach Budapest mit Freunden. Mit dabei ist Renate Rösch, die ja 27 Jahre lang die Sozialstation Esslingen als Geschäftsführerin ganz wesentlich geprägt hat. Die in den 90er-Jahren, als die Computer aufkamen, mit großem Einsatz die Verwaltung modernisiert hat; und die unser 1903 erbautes Domizil mehrfach renoviert hat – immer im laufenden Betrieb, das war schon enorm.
Sie haben sich in ihrem Leben viel für andere eingesetzt und gekämpft. Hat Sie das fit gehalten?
Ganz bestimmt. Das viele Kämpfen war natürlich Pflicht, aber die Aufgabe an sich hat mich fit gehalten bis heute. Ich bin zufrieden, dass ich so alt geworden bin. Mein Ziel ist es, 100 zu werden.