Nachdem die große Wirkung der Luftfiltersäulen an den Schadstoff-Hotspots in Stuttgart und anderen Städten wissenschaftlich nachgewiesen wurde, sieht sich Esslingens CDU-Landtagsabgeordneter Andreas Deuschle bestätigt. “Auf viele Zukunftsfragen kann Innovation uns die Antwort geben”, so Deuschle. “Das war immer meine feste Überzeugung. Deshalb habe ich mich mit Blick auf die städtische Luftreinhaltung früh dafür eingesetzt, dass die von einem Aichwalder Unternehmer mitentwickelten Luftfiltersäulen getestet werden.”
Dagegen hatte sich das grüngeführte Verkehrsministerium anfangs noch davon „überzeugt” gezeigt, “dass es zielführender ist, sich nicht auf die Minderung von Symptomen festzulegen.” Es gelte vielmehr “mit wirksamen Maßnahmen an der Quelle” anzusetzen. Minister Hermann meinte damit nicht zuletzt auch Fahrverbote und qualifizierte die Filtertechnologie von vornherein als unwirksam ab. Jetzt steht fest: Die Luftfiltersäulen in Stuttgart am Neckartor tragen wesentlich mit dazu bei, dass diese Messstation nun nicht mehr zu den am höchsten belasteten Messstationen in Deutschland zählt. Die Filtersäulen sorgen für eine 9 Prozent geringere Stickoxidbelastung im Gehwegbereich, nahe an Gebäuden sogar für eine bis zu 19 Prozent geringere Stickoxidbelastung.
Diese Befunde seien auch für den grünen Verkehrsminister unbestreitbar, meint Deuschle, und sieht dessen Kurs, zur Senkung der Luftschadstoffe primär auf Fahrverbote zu setzen, als widerlegt an: “Man könnte auch sagen: Schwäbischer Tüftlergeist schlägt grüne Ideologie!” Leider habe das grüne Verkehrsministerium für die Umsetzung der von der CDU-Landtagsfraktion vorgeschlagenen Luftfiltersäulen sehr lange gebraucht. “So wurde wertvolle Zeit verloren.”