Foto: D. Seyerle
Es versprach ein warmer Sommertag zu werden, als eine gutgelaunte Schar sich aufmachte, im Odenwald eine Gaudi mit einer Draisinenfahrt zu erleben. Mit dem Bus ging es über die Autobahn Heilbronn – Mosbach und dann am Neckar entlang nach Wald-Michelbach, wo eine Solar-Draisine auf uns wartete. Unsere Gruppe verteilte sich auf fünf Draisinen, die je 8 Personen aufnimmt, von denen eine die Fahrerlaubnis bekommt, d.h. den Tretgenerator bedient und einen Führerschein besitzen muss. Der Wagen selbst wird gesteuert durch einen solarbetriebenen Elektromotor, der an der Station auch immer wieder mit frischem Strom aufgeladen wird. Tritt man in die Pedale, springt der Motor zur Unterstützung an. Tritt man nicht, bleibt die Draisine stehen. Eine Einweisung erfolgt durch das Betriebspersonal. Dann hieß es „in die Pedale treten”! Alle Draisinen-Fahrer/innen erhielten von Reiseleiter Dieter Seyerle noch ein Fitnesswasser (Sprudel) während der „Trepplerei“ und alle anderen je zwei „Treppler-Unterstützungswasser“ (Piccolo). Dann wurde getreten, was das Zeug hielt. Mit 15 km/h fuhren wir auf der 1994 stillgelegten Trasse der Überwaldbahn über drei bis zu 32 m hohe Viadukte und durch zwei Eisenbahntunnels durch ein 9,5 km langes Waldgebiet nach Mörlenbach. Angehalten werden musste wegen roter Ampeln zur Überquerung von Straßen und einer frechen Gänseschar, die uns im Wege stand. Im Gasthaus „Krone“ in Mörlenbach wurden wir zum Mittagessen erwartet. Auf der 45 Minuten dauernden Draisinen-Rückfahrt nach Wald-Michelbach genossen wir wieder den Blick auf die herrliche Gegend und freuten uns über die Abkühlung. Auf der Rückfahrt legten wir noch eine Pause im Brauerei-Gasthaus „Rossknecht im Schloss“ in Bietigheim-Bissingen ein. Zum Abschluss wurden dann auch noch Diplome vergeben: Dieter Seyerle überreichte allen Draisinen-Fahrer/-innen ein „Treppel-Diplom“ und dazu eine Fasche Kessler Rose´. Und wir bedanken uns an dieser Stelle bei ihm für diesen interessanten Ausflug.