ANZEIGE
Kategorien
CDU Esslingen

“In Corona-Krise Kinder nicht vergessen!”

Die Landesregierung hat vier baden-württembergische Universitätskliniken damit beauftragt, die Rolle von Kindern bei der Ausbreitung des Coronavirus zu untersuchen. „Wenn wir hier Klarheit bekommen, können wir gegebenenfalls die Kitas, Kindergärten und Grundschulen bald weitergehend öffnen“, so der Esslinger CDU-Landtagsabgeordnete Andreas Deuschle. „Das würde Eltern und Kindern enorme Erleichterung verschaffen.“ Denn insbesondere die Kinder dürften in der Krise nicht vergessen werden, denen durch die Beschränkungen Lern- und Spielmöglichkeiten sowie der Kontakt zu Freunden genommen würden.

Konkret sollen die Unikliniken in Heidelberg, Freiburg, Tübingen und Ulm herausfinden, ob Kinder tatsächlich weniger häufig infiziert sind oder waren als ihre Eltern und wie der Vergleich ausfällt von Kindern, die in Notbetreuungen weiterhin mit anderen Kindern Kontakt hatten, mit den Kindern, die seit Wochen ausschließlich in der Kernfamilie gelebt haben. Teilnehmen sollen 2.000 Kinder im Alter von ein bis zehn Jahren mit jeweils einem Elternteil.

„Wir können in Baden-Württemberg stolz sein, dass wir hier auf das Potential unseres Forschungsstandorts setzen können“, so Deuschle, der im Landtag auch dem zuständigen Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Kunst vorsteht. Bislang liegt eine Studie aus Island vor, die zeigt, dass Kinder unter 10 Jahren dort deutlich seltener mit Covid-19 infiziert waren als Erwachsene. Frühere Daten aus China hatten dagegen nahegelegt, dass Kinder ähnlich häufig infiziert sind, aber viel seltener erkranken als Erwachsene. Wie sich die Problematik genau in Baden-Württemberg verhält, soll nun die Studie klären, die die Landesregierung mit Mitteln in Höhe von 1,2 Millionen Euro komplett finanziert. Deuschle: „Wie stark unsere Universitätsmedizin im Land aufgestellt ist, beweist auch der Umstand, dass die ersten Ergebnisse bereits in wenigen Tagen erwartet werden.“