Foto: Roberto Bulgrin
Die Freibäder im Kreis Esslingen haben wieder geöffnet. Statistiken zufolge kann jedoch ein immer größerer Teil der Kinder nicht schwimmen. Das besagt auch eine Befragung durch das Meinungsforschungsinstitut Forsa. Demnach hat sich der Anteil der Nichtschwimmer bei Kindern zwischen sechs und zehn Jahren von 2017 bis 2022 bundesweit verdoppelt. Als Grund dafür sieht Petra Sträter, dass es in Schulen nicht genug Schwimmunterricht gebe. An jeder fünften Grundschule in Baden-Württemberg findet überhaupt kein Schwimmunterricht statt. Die Vorsitzende des DLRG-Ortsverbandes Reichenbach sagt: „In den Bildungsplänen des Landes steht, dass jedes Kind zum Ende der Grundschulzeit ein sicherer Schwimmer sein sollte.“ Mit dem Prädikat sicherer Schwimmer meint Sträter Fähigkeiten, die für das Schwimmabzeichen in Bronze reichen. Dazu gehört zum Beispiel, 15 Minuten am Stück und mindestens 200 Meter weit schwimmen zu können. 60 Prozent der Kinder erreichten dieses Ziel nicht. (vs)