Foto: CDU Esslingen
Wie kann angesichts der lang andauernden Corona-Pandemie und den damit verbundenen immer schwieriger werdenden Bedingungen für Einzelhandel und Kultur die Innenstadt belebt und Kunstschaffenden geholfen werden? Damit beschäftigt sich zur Zeit die Ratsfraktion der CDU Esslingen. Stadträtin Aglaia Handler gab einen Einblick nach Berkheim, und führte dort Künstler und CDU-Gemeinderäte zusammen. Weil dort besonders gut funktioniert, was Stadtrat Tim Hauser in einem Antrag an die Stadtverwaltung formuliert hat: Leerstände mit Leben zu füllen, indem ansässige Kunstschaffende die Schaufenster nutzen und ausstellen können. „Damit ergeben sich für alle Beteiligten neue Chancen“, fasst Aglaia Handler zusammen: „Die öden Schaufenster sind mit Leben gefüllt, die Künstler haben Plätze, um ihre Werke zu zeigen und eventuell sogar zu verkaufen, die Vermieter der Leerstände bekommen zusätzliche Aufmerksamkeit – das kann doch für alle nur ein Gewinn sein“. Besonders gute Erfahrungen haben damit Ursula Schefter und Andreas Roos gemacht, die in Esslingen immer wieder Leerstände mit Kunst und Literatur bespielt haben. In Berkheim stellt Anke Guhl Holzobjekte im ehemaligen Schuhgeschäft Mauz aus.
Deshalb ist Stadtrat Tim Hauser noch einen Schritt weiter gegangen und hat in dem an die Verwaltung adressierten Antrag auch noch eine weitere Anregung eingefügt: „Die Stadt könnte mit den Eigentümern von leerstehenden Ladenlokalen ins Gespräch gehen – um darin dann Kleinkünstlern die Gelegenheit zu geben, sich auf zwanglose Weise präsentieren zu können“ Dieser Vorschlag, so findet Hauser, „könnte wieder Leben in einige Ecken bringen. Letztlich sollte Esslingen dringend eine Initiative zwischen jeglicher Form der Kunst und dem Einzelhandel schaffen, damit sich Suchende schnell finden und Esslingen wieder lebendiger wird.“
Ergänzt werden könne dieses durch einzelne Thementage, die zusätzlich Interessierte aus Nah und Fern in die Innenstadt locke.