Foto: Jörg Sanzenbacher
VORTRAG UND DISKUSSION zum Thema „Luftverschmutzung durch Holzfeuerungen und Lösungen“.
MITTWOCH 16. NOVEMBER 2022 von 19:00 bis 21:00 Uhr
Ort: FORUM ESSLINGEN, Zentrum für Bürgerengagement, Schelztorstraße 38 (nicht zu verwechseln mit dem Neckar Forum).
Die Veranstaltung informieren darüber weshalb Holzfeuerungen schädlich sind. Ausserdem wird erklärt wie Holzöfen richtig betrieben werden. Ein falsch betriebener Holzofen stößt das Vielfache an Feinstaub und andere Schadstoffe aus als das Bundes-Immissionsschutzgesetz erlaubt.
Zwei ausgewiesene Experten kommen nach Esslingen und berichten über Ihre Forschungsergebnisse. Sie forschen am Institut für Feuerungs- und Kraftwerktechnik (IFK) der Universität Stuttgart. Dr.-Ing. Ulrich Vogt ist dort Leiter der Abteilung Rauchgasreinigung und Luftreinhaltung, Marc Oliver Schmid, M.Sc. sein Stellvertretender.
Die Luft ist in manchen Esslinger Wohngebieten im Winter stark durch Holzfeuerungen belastet. Beim Verbrennen von Festbrennstoffen wie Holz oder Kohle entstehen deutlich mehr Schadstoffen als bei flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen. Die Durchmischung mit Sauerstoff ist bei Festbrennstoffen wesentlich schlechter. Durch falsche Bedienung kann der Schadstoffausstoß noch vervielfacht werden. Das ist schlecht für Nachbarn, den Kamin und für den Ofenbetreiber und dessen Familie.
Für bessere Luftqualität und aufgrund der topografischen Lage Esslingens wurde vor über 20 Jahren die „Satzung über die beschränkte Verwendung luftverunreinigender Brennstoffe“ erlassen. Holz darf seitdem nur noch gelegentlich in Feuerstätten verbrannt werden. Ausgenommen sind holzverarbeitende Betriebe. Mit „gelegentlich“ ist gemeint: maximal 5 Stunden an 8 Tagen pro Wintermonat.
Filter sind bis heute weder für Holzöfen noch für Pelletsheizungen vorgeschrieben. Wirksame Filter kommen bei Holzöfen fast nie zum Einsatz.