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Kneipp-Verein Esslingen & Umgebung e.V.

Holunder, unser Superfood

Foto: Helga Schulz Blank

Die Holunderbeeren sind reif, wir sollten sie ernten. Holunder (Sambucus) ist eine Pflanzengattung bestehend aus etwa 20 Arten. Für Lebensmittel finden vor allem die Beeren und Blüten des Schwarzen Holunders (Sambucus nigra) Verwendung. Im Handel ist dieser hauptsächlich als Tee, Saft oder Sirup (meist von den Holunderblüten) erhältlich. Sein Geschmack ist süß-säuerlich mit leicht erdigen Noten. Holunder gibt es schon seit Jahrtausenden. Aufzeichnungen belegen, dass Holunderbeeren und -blüten bereits bei den Römern und alten Griechen zu medizinischen Zwecken und als Lebensmittel Verwendung fanden. Auch in der Volksmedizin europäischer, asiatischer und nordamerikanischer Kulturen hat Holunder eine lange Tradition.Um den Holunder ranken sich zahlreiche Mythen und Aberglauben. In der nordischen Mythologie der Germanen ist der Holunder eine heilige Pflanze, denn verschiedenen Gottheiten wurden positive Verbindungen zum Holunderbaum nachgesagt. Die Beschützerin von Haus und Hof habe sich den Holunder als Wohnsitz ausgesucht und die Schutzgöttin der Ehe, des Lebens und der Mutterschaft ernannte sie zu ihrer Lieblingspflanze. Die Vorstellung, dass gute Geister im Holunderbusch wohnten, war allgegenwärtig. Man pflanzt den Holunder deshalb gerne ans Haus. Rohe, reife Holunderbeeren sollten nicht verzehrt werden, denn sie enthalten geringe Mengen des Giftstoffes Sambunigrin, der Übelkeit auslösen kann. Ein Erhitzen auf mindestens 80°C vor dem Verzehr wird in jedem Fall empfohlen. Ernten und verarbeiten Sie ihn! Ihre Helga Schulz Blank, helgaschulzb@gmail.com 01704755442