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Sambucus nigra –, Hollerstrauch, Hollerbusch, Holler, Duftflieder oder eben ganz einfach Schwarzer Holunder, unter welchem wir die Pflanze heute meist kennen, hat von jeher eine mystische Bedeutung.
Ursprünglich stammt der Holunder aus Nordamerika, ist hierzulande jedoch sowohl als Natur- und Heilpflanze nicht mehr wegzudenken. Das anspruchslose Gehölz gedeiht gerne auf Wasseradern und findet auch auf den kärgsten Boden die notwendigen Bedingungen für sein üppiges Wachstum. Nicht selten „sucht“ er die Nähe des Menschen, wächst am liebsten im Schutz von Scheunen und in Bauerngärten.
Seit alters her schreibt der Volksglauben dem der Erdgöttin Holla gewidmeten Strauch wundersame Fähigkeiten zu. Schützt er doch Haus, Hof und Stall vor negativen Einflüssen und bewahrt Mensch und Tier vor Geister, Dämonen und somit vor Krankheit, Feuer und Unwetter. Rinde,Beere, Blatt und Blüte, jeder Teil ist Kraft und Güte.
In der weitläufigen Literatur finden sich verschiedenste Verwendungsmöglichkeiten der Pflanze. Die Beeren, sowie die Blätter und Rinde enthalten den Giftstoff Samburin, ein Glykosid, weswegen diese Pflanzenteile nie roh verzehrt werden sollten.
Zu Heilzwecken eignen sich die Beeren und Blüten, die meist als Saft oder Tee dargereicht werden. Diese stärken Abwehrkräfte, lindern Ischias und reinigen den Darm. Nicht zuletzt sorgt ein frischer Holunderblütensirup für einen erfrischenden Geschmack in allerlei Getränken.
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