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Holunder – Rinde, Beere, Blatt und Blüte, jeder Teil ist Kraft und Güte. Sambucus nigra –, Hollerstrauch, Hollerbusch, Holler, Duftflieder oder eben ganz einfach Schwarzer Holunder, unter welchem wir die Pflanze heute meist kennen, hat von jeher eine mystische Bedeutung.
Ursprünglich stammt der Holunder aus Nordamerika, ist hierzulande jedoch sowohl als Natur- und Heilpflanze nicht mehr wegzudenken. Das anspruchslose Gehölz gedeiht am liebsten auf Wasseradern und findet auch auf den kärgsten Böden die notwendigen Bedingungen für sein üppiges Wachstum. Nicht selten „sucht“ er die Nähe des Menschen, wächst am liebsten im Schutz von Scheunen und in Bauerngärten.
Seit alters her schreibt der Volksglauben dem der Erdgöttin Holla gewidmeten Strauch wundersame Fähigkeiten zu. Schützt er doch Haus, Hof und Stall vor negativen Einflüssen und bewahrt Mensch und Tier vor Geister, Dämonen und somit vor Krankheit, Feuer und Unwetter.
In der weitläufigen Literatur finden sich verschiedenste Verwendungsmöglichkeiten der Pflanze. Die Beeren, sowie die Blätter und Rinde enthalten den Giftstoff Samburin, ein Glykosid, weswegen diese Pflanzenteile nie roh verzehrt werden sollten.
Zu Heilzwecken eignen sich die Beeren und Blüten, meist als Saft oder Tee. Diese stärken Abwehrkräfte, lindern Ischias und reinigen den Darm. Nicht zuletzt sorgt ein frischer Holunderblütensirup für einen erfrischenden Geschmack in allerlei Getränken.
Bei der Gelegenheit laden wir am Donnerstag, den 25.Mai um 19:30 Uhr zu einem interessanten Vortrag aus dem Bereich Ernährung und diverse Unverträglichkeiten in die Vortragsräume der Festhalle nach Denkendorf ein. Nähere Informationen finden Sie auf info@naturheilverein-esslingen.de oder bei Elke Wörfel Tel. 07153-71949. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf Ihr Kommen.