Foto: Zweckverband Landeswasserversorgung BW
Zum Glück ist die akute Hitze- und Dürreperiode der letzten Wochen wieder etwas abgeklungen. Das ist aber kein Grund, diese Problematik nun einfach zur Seite zu schieben – denn infolge des galoppierenden Klimawandels kommt das immer massiver.
So war nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes der Zeitraum Februar bis April 2025 deutschlandweit der trockenste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Speziell im März 2025 fiel nur 21 Prozent des üblichen Niederschlags! Daher musste auch im Landkreis Esslingen die Wasserentnahme aus Bächen und Flüssen schon früh im Jahr zeitweise eingeschränkt werden.
* Städte wie Esslingen besonders im Stress
Infolge dichter Bebauung u. schlechter Luftzirkulation heizen sie sich schnell auf und kühlen nur langsam wieder ab. So kann es im Hochsommer bis zu 10 Grad wärmer werden als im Umland. Dazu ist es auch noch trockener, da versiegelter Boden den Niederschlag nicht einsickern, sondern abfließen oder verdunsten lässt. Bäume, Sträucher sowie begrünte Fassaden u. Hausdächer könnten dem Stadtklima zwar helfen. Aber mehr als 70 % der Stadtbäume gelten als krank! Und das Problem ist: bis ein neuer Baum volle Klimawirkung erreicht, braucht es Jahrzehnte.
* Unsere Trinkwasserversorgung kommt an Grenzen
Bei Hitze steigt der Wasserbedarf der Haushalte, weil mehr geduscht und gewässert wird. Außerdem müssen im Umland die Felder künstlich beregnet werden. Dabei stützt sich die Wasserversorgung Esslingens überwiegend auf die Grundwasservorkommen des Donaurieds bei Langenau. Aber in Hitze- und Trockenphasen sinken die Pegel dort ab, so auch wieder in diesem Frühjahr.
* Fazit
Wir müssen den Klimawandel unbedingt eindämmen – aber auch den Wasserverbrauch begrenzen.