Foto: Mirjam Schneider
Am Freitag, 31. Mai, trifft sich der im April neugegründete Kanonchor um 17 Uhr in der Mensa der Seewiesenschule, Seracher Straße 50.
Zwei Dinge sind es, die diesen Chor von anderen unterscheiden: Die Lieder, also die Kanons, und das Mehrgenerationensingen. Schade, dass es in Deutschland so wenig Mehrgenerationenchöre gibt. Ich erinnere mich an meine Zeit im Chorverband Schwarzwald Baar Heuberg, und zwar an die Chorgemeinschaft Frohsinn Schramberg. Die hatte zwar keinen Mehrgenerationenchor in unserem Sinne, aber in den unterschiedlichen Chören des Vereins sangen bis zu vier Generationen einzelner Familien. Das hat zusammengehalten.
Gemeinsam singen, das hat auch etwas zu tun mit gemeinsam lachen, ein gemeinsames Thema haben und sich für kurze Zeit nahe gewesen zu sein. Mein Vater hatte eine sehr schöne Stimme. Er hat nie in einem Chor gesungen; das hat der Krieg verhindert. Aber er hat zuhause mit uns Kindern gesungen. Über 70 Jahre später habe ich immer noch seine Stimme im Ohr, und ich bin mir sicher, ohne diese Stimme hätte ich nie den Ehrgeiz entwickelt, auch so gut zu singen wie er.
Wir freuen uns auf Sie und Ihre Stimme! Wir sehen uns am Freitag, 31. Mai um 17 Uhr in der Mensa der Seewiesenschule, Seracher Straße 50