Foto: www.feinstaub-esslingen.de
Morgen, Samstag den 23.7. findet zusammen mit dem Klimafest der traditionelle Umwelttag statt. Zwischen 10 und 18 Uhr wollen wir u.a. zum Thema „Heizen ohne Luftverschmutzung“ informieren. Sie finden uns in der Ritterstraße vor dem Fotogeschäft (Hobby Foto) gegenüber des Amtsgerichts.
Abgase haben in der Regel sowohl auf das Klima als auch auf unsere Atemluft schädliche Wirkungen. In der politischen Diskussion werden Schadstoffe, die unser globales Klima aufheizen jedoch getrennt von gesundheitsrelevanten Schadstoffen betrachtet: CO-2 und Methan auf der einen, Feinstaub und Stickoxid auf der anderen Seite. Das ist natürliche eine grobe Vereinfachung. Es gibt viel mehr Luftschadstoffe und es gibt Wechselwirkungen.
Die Mengen CO-2 und Methan, die sich heute in der Atemluft befinden, haben jedoch keinen direkten Einfluss auf unsere Gesundheit. Die Nationale Akademie der Wissenschaften (Leopoldina) hält Feinstaub für den schädlichsten gesundheitsrelevanten Luftschadstoff. Die WHO empfiehlt keine Belastung über 15 µg/qm im Durchschnitt, in Esslingen wurden im Schnitt aber 25 µg/qm gemessen. Russhaltiger Feinstaub heizt zudem das Klima auf.
Bei der Betrachtung von CO-2-Emissionen unterscheidet man zwischen fossilen und nachwachsenden Kohlenstoffprodukten. Bei nachwachsennden Kohlenstoffprodukten nimmt man an, dass CO-2-Emissionen wieder gebunden werden, Bsp. Bäume, Nutzpflanzen. Ob beim Verbrennen von Biomasse die emittierten CO-2-Mengen tatsächlich schnell genug gebunden werden, bleibt unbeantwortet. Sogenannte Festbrennstoffe wie Holz, Pellets oder ähnliches haben den großen Nachteil, dass große Mengen Luftschadstoffe emittiert werden. Ohne den Einsatz von wirksamer Abgasreinigung geht von solchen Verbrennungsprozessen große Gesundheitsgefahr aus.
Wie wollen wir also in Zukunft heizen? Ohne das Klima weiter zu anzuheizen und ohne die Luft zu verschmutzen? Diese Fragen wollen wir mit Ihnen morgen am Samstag den 23.07. besprechen.