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Freunde Jüdischer Kultur ES e.V.

Hebräische Kalligraphie-ein Workshop

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Am Sonntag, 12. 11. 2023, findet im Festsaal des Theodor-Rothschild-Hauses, Mülbergerstr. 146 (gegenüber der Burg), von 14 bis ca. 18 Uhr ein Workshop statt, bei dem Interessenten lernen können, hebräische Schriftzeichen zu schreiben oder sogar künstlerisch zu gestalten. Hebräisch besteht aus 22 Buchstaben, zu denen noch 5 Buchstaben kommen, die am Wortende stehen. So hat z.B. das Zadi (‚Zet‘), wenn es in der Wortmitte erscheint, eine andere Form als am Wortende. Darüber hinaus wird Hebräisch von rechts nach links geschrieben und gelesen. Viele Buchstabennamen sind durchaus verwandt mit unseren lateinischen, also a = Alef, b = Bet, g = Gimel , d = Dalet ,usw. Ihre Form und Namen verdanken sie Stilisierungen bildlicher Darstellungen. So bedeutet das Alef ein Rindskopf, das Bet ein Haus (hebr. Bait), das Gimel ein Kamel (hebr. Gamal) usw. Außerdem ist die hebräische Schrift rein konsonantisch, d.h., Vokale werden entweder gar nicht oder nur durch bestimmte andere Konsonanten nach bestimmtem Regeln dargestellt. Deshalb benötigt ein hebräisch geschriebener Text gegenüber seiner in lateinischen Buchstaben geschriebenen Übersetzung fast nur die Hälfte an Schriftzeichen, der Hebraist muss also oft die Vokale kraft seiner Sprachkenntnis ergänzen. Beim Bibeltext und in Poesie bzw. gehobener Dichtung wird ein Punktierungssystem über bzw. unter einem Buchstaben verwendet, mit dessen Hilfe die Vokalisierung eindeutig bestimmt werden kann. Referent des Nachmittags ist Herr Tobias Christ. Er ist ein bildender Künstler, ein Spezialist auch auf dem Gebiet der hebräischen Kalligraphie. Vorkenntnisse der Teilnehmer im Hebräischen sind nicht erforderlich, ebenso wird das Schreib-bzw. Zeichenmaterial zur Verfügung gestellt.