Foto: Nicole Schielberg
„Die Innenstadt braucht nicht nur, aber auch wegen Corona unsere besondere Aufmerksamkeit. Dabei ist vor allem konkretes Handeln gefragt.“ Mit diesen Worten begründet Fraktionsvorsitzender Nicolas Fink einen Antrag der SPD, der auf einen „Aktionsplan Innenstadt“ abzielt. „Was wir nicht wollen, ist ein weiteres Kompendium, das in einer Schublade verschwindet. Stattdessen geht es uns um klare Ziele, die auch erreicht werden sollen“, so Fink weiter. Im Vorfeld der geplanten weiteren Beratungen im Ausschuss für Technik und Umwelt machen die Sozialdemokraten durch ihre stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christa Müller klar: „Nicht zuletzt durch die SPD-Werkstattreihe Innenstadt aus dem Jahr 2019 gibt es Material genug. Jetzt geht es darum, die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen. Diverse Handlungsszenarien gehören ebenso dazu wie konkrete Zeit- und Finanzierungspläne.“ Dabei sei die Verwaltung um eine ernsthafte Prüfung der Frage gebeten, inwieweit sich ein solcher „Aktionsplan Innenstadt“ nicht auch ohne Vergabe nach außen erarbeiten lasse. Inhaltlich umfasst der SPD-Antrag mehrere Einzelpunkte, darunter die Befassung mit dem Thema Onlinehandel, die Frage nach der Aktualität der so genannten Gestaltungsrichtlinien, der potenzielle Ankauf von Immobilien durch die Stadt sowie die Überlegung, leerstehende Gewerberäume Kunst- und Kulturschaffenden zur Verfügung zu stellen. Begleitet werden soll das Ganze durch ein Bürgerforum, das die unterschiedlichen Interessensgruppen der Innenstadt abbildet. „Der SPD ist die Innenstadt wichtig“, betont Stadtrat Andreas Koch, Mitglied im Ausschuss für Technik und Umwelt. Deshalb habe sie sich zu dieser Präzisierung ihrer Vorstellungen entschlossen und bringe sie hiermit in die weiteren Beratungen ein. „Ob Einzelhandel, Gastronomie, Kultur oder Bewohner: Es muss gehandelt werden – und zwar jetzt. Nur dann hat die Innenstadt eine Zukunft als Herz der Stadt“, so Koch.