Foto: Lena Lux/Fabio Schneck
Für die Menschen in Esslingen ist klar: Unsere Stadt wäre ohne die beeindruckenden Steillagen-Wengerte nicht denkbar. Gerade hat die Esslinger Weinwanderung wieder gezeigt, dass viele Menschen dieses einmalige Kulturdenkmal als Erholungsort schätzen und lieben – auch von außerhalb der Stadt.
„Der Erhalt und die Bewirtschaftung der Steillagen geschieht mit viel fleißiger Schwerstarbeit, Engagement und vor allem mit Herzblut unserer Wengerter. Doch der Steillagenwein hat auf dem Markt keinen einfachen Stand, weil er mit günstigeren und nicht-heimischen Weinen konkurrieren muss. Deshalb ist es gut, dass wir als Stadt nun die Unterstützung von bisher 20.000 Euro auf 40.000 Euro erhöhen wollen“, sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Esslinger Gemeinderat Andreas Fritz. Ein gemeinsamer Antrag mit der CDU, den Fritz initiierte, wurde einstimmig im dafür zuständigen Ausschuss (ATU) beschlossen.
„Das ist ein starkes Zeichen und zeigt, dass wir gemeinsam hinter dem Erhalt der Steillagen stehen. Denn wenn wir unser Stadtbild für die Zukunft sichern wollen, dann müssen wir auch die Steillagen-Terrassenbewirtschaftung stärken. Aber klar ist auch: Die finanzielle Unterstützung ist das eine, aber jemand muss die Mauern auch instand halten“, so Fritz.
Auch vom Land kommt mehr Geld für die heimischen Terrassenweinberge. „Der Landesregierung sind die Steillagen wichtig. Ich freue mich sehr darüber, dass die EU-Kommission nun der Erhöhung des Bewirtschaftungszuschusses im Landesförderprogramm ,Handarbeitsweinbau‘ von bislang 3.000 Euro auf 5.000 Euro pro Hektar und Jahr zugestimmt hat“, ergänzt die Esslinger Landtagsabgeordnete Andrea Lindlohr.