Foto: Ines Rudel
Die Esslinger Grünen schicken Vittorio Lazaridis (53), seit 2009 Stadtrat in Stuttgart und derzeit Ministerialdirigent und Leiter der Abteilung „Allgemein bildende Schulen, Elementarbildung“ im Kultusministerium, ins Rennen um die Nachfolge von Oberbürgermeister Jürgen Zieger (SPD). Von dem „Schwaben mit internationalen Wurzeln“, wie sich der Sohn einer italienischen Mutter und eines griechischen Vaters selbst beschreibt, erwarten sich der Ortsvorstand und die Gemeinderatsfraktion frischen Wind im Esslinger Rathaus.
„Wir sind froh, dass wir eine Persönlichkeit mit so großer Gestaltungskraft gefunden haben“, sind sich Ilka Raven-Buchmann vom Ortsvorstand Bündnis 90/Die Grünen und die Grünen- Gemeinderatsfraktionschefin Carmen Tittel einig. Letztere skizzierte den Vater dreier Kinder, der in Zürich geboren ist, in Esslingen das Laufen gelernt hat, dann mit der Familie nach Untertürkheim gezogen ist und mittlerweile in Wangen lebt, als „hervorragenden Brückenbauer mit einem guten Gespür und hoher Fachlichkeit“.
„Er wird ein OB für alle sein, nicht nur für die Grünen“, erwartet sich Carmen Tittel von ihrem Kandidaten. Von dem sie zudem sicher ist, dass er auf die hohen Anforderungen an den Klimaschutz, die Digitalisierung, die Bewältigung der Pandemiefolgen und die Transformation der Industrie nicht nur gute, sondern auch sozial verträgliche Antworten finden wird. Und das trotz leerer Kassen.
Lazaridis, dessen Name ganz am Anfang einmal bei der Kandidatensuche für die Fritz-Kuhn-Nachfolge bei der Stuttgarter OB-Wahl aufgetaucht war, unterstreicht selbstbewusst seinen Anspruch: „Ich will OB werden.“