Gemeinderat und Stadtverwaltung haben beschlossen, eine bessere Radinfrastruktur zu schaffen. Im Land soll der Radverkehr als Zielmarke verdoppelt werden und einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende und zum Klimaschutz bringen. Die Grünen sehen in Esslingen aber noch deutliche Defizite bei der Umsetzung.
„Der Radverkehr erhält nicht erst seit der Corona-Pandemie kräftig Rückenwind. Das Land hat den Förderrahmen beim Ausbau des Radverkehrs deutlich erhöht. Das müssen wir auch bei uns nutzen, um Straßen zurückzubauen und mehr Platz fürs Rad zu schaffen. Dabei wird auch der eine oder andere Parkplatz wegfallen,“ betont der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Esslinger Gemeinderat Jürgen Menzel.
Deshalb wollen die Grünen nun wissen, wie es um wichtige Rad-Vorhaben in der Stadt steht und haben dazu einen umfassenden Antrag gestellt. „Wir wollen wissen, wie es mit der geplanten Bus- und Radspur auf dem östlichen Altstadtring weitergeht und wann sie kommt. Außerdem wie es um die Planungen für den Radschnellweg auf Esslinger Gemarkung steht“, so Menzel.
Die Grünen machen sich darin auch für eine schnelle Lösung beim für den Radverkehr gesperrten Neckaruferwegs stark.
Damit Esslingen bei den anstehender Brückenabrisse den Radlern sicheres Radfahren ermöglichen könne, müsse dem Ausbau der Esslinger Radverkehrsinfrastruktur hohe Priorität eingeräumt werden – auch um den Autoverkehr zu entlasten.
„Wir brauche jetzt mehr Tempo“ fordert Menzel abschließend.