Die Esslinger Grünen begrüßen es, dass die Stadt bei der Umsetzung des Lärmaktionsplans (LAP) nun Tempo machen will. „Eigentlich hätten wir schon in der Sitzung des Ausschuss für Technik und Umwelt am vergangenen Mittwoch für einen besseren Schutz der Bürger*innen vor Lärm in unserer Stadt entscheiden können. Doch die Freien Wähler haben die Entscheidung leider verzögert“, betont der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Esslinger Gemeinderat Andreas Fritz.
Seit über sieben Jahre arbeite die Verwaltung gemeinsam mit dem Regierungspräsidium Stuttgart an dem LAP. Viele andere Kommunen haben bereits einen LAP umgesetzt, nun sei es endlich an der Zeit, ihn auch bei uns umzusetzen. „Die Menschen in unserer Stadt haben ein Recht auf Schutz vor Verkehrslärm. Denn Lärm kann erwiesenermaßen Menschen krank machen. Dafür ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung an stark befahrenen Strecken notwendig“, so Fritz.
Der LAP sieht über 10 Maßnahmen in Stadtgebiet vor, bei denen mit Tempo 30- und Tempo 20-Zonen der Verkehrslärm deutlich reduziert wird. Doch neben dem Lärmschutz habe der LAP noch weitere positive Effekte: „Eine Geschwindikeitsreduzierung bringt deutlich mehr Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, denn bei Gefahrensituationen verkürzen sich die Bremswege.“
Am 27. Mai steht der LAP erneut zur Abstimmung auf der Tagesordnung des Ausschuss für Technik und Umwelt (ATU). „Die Vorlage des LAP ist eindeutig und schlüssig. Ich hoffe, dass bei den Kolleg*innen im ATU, die bisher Zweifel an dem Plan hatten, bis dahin alle Unklarheiten beseitigt sein werden, und wir eine breite Mehrheit für ihn bekommen werden. Neben der Schutzfunktion beim Lärm ist er auch ein wichtiger Baustein für die Verkehrswende in unserer Stadt. Denn in vielen Bereichen macht er das Radfahren und das Zufuß-Gehen in der Stadt sicherer und somit attraktiver“, so Fritz abschließend.